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Frau Haberer

Fachlehrer/innen

Frau Bagatasch, Frau Beaujean, Frau Benthin, Frau Cetinöz, Frau Engel, Herr Gothe, Frau Haberer, Frau Haesler, Frau Jensen, Frau Köhlich-Leskien, Herr Krauß , Herr Martensen jr., Frau Noack , Frau Pontow , Frau Thomsen, Frau Wild, Herr Wurl

Was ist eine Lesekiste?

Eine Lesekiste ist ein Schuhkarton, in den Gegenstände hineingelegt werden, die mit dem gelesenen Buch in Verbindung gebracht werden. Mit dem Inhalt der Lesekiste kann die Handlung des Buches nacherzählt werden und bildet somit das Leitgerüst der Erzählung oder eine Buchvorstellung.

Die ausführliche Beschreibung und Hinweise zur Bewertung kann mann hier mit einem Klick als PDF herunterladen:

Was ist eine Lesekiste.pdf

Kriterien zur Bewertung einer Lesekiste.pdf

Unten sieht man zwei Bilder von einem gelungenen Exemplar.

Schreibwettbewerb der sechsten Klassen

1. Platz Janina B. 6b "Die Seelenspalterin"
2. Platz Nora H. 6b "Das mysteriöse Buch"

Die Lesestunde

Pisa und Folgestudien haben nachgewiesen, was den Lehrkräften unserer Schule – unabhängig vom Unterrichtsfach - seit längerem subjektiv aufgefallen ist: Die Lesekompetenz (und auch die Schreibkompetenz) vieler Fünftklässler(innen), aber auch älterer Schüler(innen) ist unzureichend.

Schüler(innen) haben im wachsenden Maße Probleme, Texte sinnerfassend zu (er)lesen – sowohl belletristische als auch Sachtexte.

Der verfügbare Wortschatz erweist sich als stark eingeschränkt, so dass schon bei einfachen Texten Verständnisprobleme auftreten. Die leseschwachen Schüler(innen) versuchen dabei aber nicht, unbekannte Wörter zu klären und einen Lernzuwachs zu erreichen, sondern lesen Texte „mechanisch“ ohne Sinnentnahme. Der Leseprozess entspricht nicht dem eines geübten Lesers, der in Satzabschnitten konstruierend liest, sondern findet auf der Ebene des „Entzifferns“ statt.

Appelle an die Eltern im Rahmen von Elternabenden und Beratungsgesprächen, das Leseverhalten der Kinder durch geeignete Maßnahmen (gemeinsames Lesen, Lesen statt Fernsehen vor dem Einschlafen, Lesezeiten, Buchgeschenke, Büchereibesuch usw.) positiv zu beeinflussen, zeigten nicht die gewünschte Wirkung.

Befragungen von Schülern zu ihrem Leseverhalten offenbarten ein gemischtes Bild: Mädchen lesen häufiger als Jungen. Eher jüngere Schüler(innen) lesen regelmäßig altersangemessene Literatur. Viele sind „Gelegenheitsleser(innen)“ von gemischten Textsorten und Kurztexten (z. B. Zeitschriften) und es gibt einen erheblichen Anteil von „Nichtlesern“. Weiter zeigte sich, dass Vorlesen oder gemeinsames Lesen in der Familie die Ausnahme bilden.

Da aber der sinnentnehmende Leseprozess unabdingbare Voraussetzung für selbständige schulische oder berufliche Lernprozesse ist (Verstehen von Aufgabenstellungen, Erschließung von Sachtexten, Aussuchen und Verwerten von Informationen, Präsentation von Ergebnissen usw.), erschien es uns notwendig, nach Möglichkeiten zu suchen, die vorhandenen Defizite abzubauen.

Der Gedanke einer „Lesestunde“ wurde geboren und nach Erörterung in den Gremien mit breiter Zustimmung umgesetzt.

Organisation der Lesestunde:

  • Jeweils eine Schulstunde in der Woche (die Stunde wechselt von Woche zu Woche, so dass alle Fächer gleichmäßig belastet werden) wird in allen Klassen gelesen. Dadurch herrscht die für das Lesen notwendige Ruhe.
  • Die Schüler(innen) bringen geeignete Bücher mit, die in der Schule verbleiben und nur in der Lesestunde gelesen werden.
  • Um das Gelesene zu sichern und das Weiterlesen in der nächsten Lesestunde zu erleichtern, werden die letzten fünf Minuten der Lesestunde für Dokumentationen genutzt. (Leseprotokoll)
  • Schüler(innen) haben Gelegenheit, „ihr“ Buch der gesamten Klasse vorzustellen.
  • Auch Vorlesen oder ein Vorlesewettbewerb sind möglich.
  • Die Führung und Gestaltung des Leseheftes (Sammlung der Leseprotokolle) wird durch die Deutschlehrer kontrolliert und bewertet. (Teil der Deutschnote)

Eltern sollten die Entwicklung ihrer Kinder unterstützen und fördern, indem sie Lesen und Vorlesen, Austausch über gelesene Bücher usw. auch zu Hause pflegen, damit die Schüler(innen) Lesen als von der Schule unabhängiges Freizeit- und Lebensgut erfahren.

Lesestunde - Lesenachweis

 

Das Lesen ist eine der wichtigsten Kompetenzen, die dir helfen, einen guten Schulabschluss zu erreichen.

In allen Fächern musst du lesen! Arbeitsanweisungen, Textaufgaben, Landschaftsschilderungen, Tierbeschreibungen, Informationen, Gebrauchsanweisungen, Spielanleitungen, Gedichte, Lieder, Märchen, Sagen, Kurzgeschichten, Abenteuer- oder Fantasy-Romane usw. musst du so (sinnentnehmend) lesen können, dass du verstehst, was gemeint ist.

Lesen lernst du nur durch Lesen! Alles, was du machst und gut beherrschen willst, musst du üben, üben, üben und noch einmal üben. Du könntest heute noch nicht gehen, wenn du in deinem ersten Lebensjahr nicht begonnen hättest es zu üben und täglich weiter geübt hättest. So ist es mit dem Radfahren, dem Schwimmen, dem Skaten … und auch mit dem Lesen.

Lesen beflügelt die Fantasie und stärkt die Konzentrationsfähigkeit! Die Welten, die beim Lesen in deinem Kopf entstehen, erweitern deine Fähigkeiten in allen Bereichen. Durch häufiges Lesen verbessert sich deine Konzentrationsfähigkeit.

Cornelia Funke setzt in ihrer Tinten-Trilogie dem Lesen ein Denkmal: Die Welt entsteht erst durch Lesen. Auch du kannst durch Lesen Welten entstehen lassen oder die Welt verstehen.

Wer lesen kann, ist echt im Vorteil! Willst du Genaueres über deine Stars erfahren? Willst du wissen, wie dein Sportverein gespielt hat? Willst du Tipps und Tricks fürs Lernen beherrschen? Willst du deine Rechte kennen? Willst du wissen, was in deinem Handy-Vertrag steht? Willst du dich nicht übers Ohr hauen lassen? Willst du Führerschein machen? Willst du dich fortbilden? Willst du dich bewerben? Willst du später Steuern sparen? Willst du mehr als nur Schlagworte entziffern können? Willst du selbständig lernen, denken und handeln können? – Dazu musst du lesen können und natürlich auch schreiben.

Lesen entspannt – auch wenn es spannend ist. Vor dem Einschlafen solltest du also lesen, das schafft eine gute Voraussetzung für einen entspannten Schlaf. Dein Schlaf ist ausgeglichener und du kannst ausgeruht in den nächsten Tag starten.

Das liegt insbesondere daran, dass du dein Lesetempo selbst bestimmten kannst. Du verarbeitest deine Empfindungen während des Leseprozesses. Fernsehsendungen oder Filme drücken dir ihr Tempo auf, so dass du erst danach alle Eindrücke verarbeitest, was das Einschlafen und einen erholsamen Schlaf stört.

Lesestunde – verschwendete Zeit? Seit über 5 Jahren praktizieren wir an unserer Schule die Lesestunde. Im wöchentlichen Wechsel wird eine Unterrichtsstunde lang von allen Schülerinnen und Schülern in allen Klassenstufen leise gelesen. Die Bücherauswahl kannst du weitgehend selbst bestimmen. Die Stunde schließt mit einer kurzen, schriftlichen Zusammenfassung des Gelesenen ab. Diese Zusammenfassungen werden im „Leseheft“ gesammelt.

Insbesondere einige ältere Schüler(innen) lehnen die Lesestunde ab, aber auch sie müssen sich an die Regeln halten, denn auch sie profitieren davon.

NZL (niemanden zurücklassen) – ein Förderprogramm des Landes. Ab dem Schuljahr 2009/2010 nehmen alle 5. und 6. Klassen am Programm „Lesen macht stark“ teil. Darüber hinaus wird Leseförderung für die 7. und 8. Klassen in kleinen Gruppen durchgeführt und Leseprojekte werden initiiert.

Wie unterstützen die Eltern und Sorgeberechtigten dieses Programm?

Wie schon erwähnt: Wer lesen kann, ist echt im Vorteil!

Damit auch Ihr Kind diesen Vorteil genießen kann, müssen Sie es zu Hause unterstützen.

Wie geht das?

Wenn Ihr Kind gerne liest, räumen Sie ihm Zeit und Ruhe dafür ein. Versorgen Sie es mit altersgemäßen Büchern oder lassen Sie es selbst auswählen in der Bücherei oder im Buchladen. Dort kann man sich auch beraten lassen.

Wenn Ihr Kind weniger gerne liest, motivieren Sie Ihr Kind zum Lesen oder halten Sie es zum Lesen an.

Zuerst kürzere Texte aus dem Interessenbereich Ihres Kindes, später längere, aber überschaubare.

Bilder und Zeichnungen im Text motivieren.

Bücher sollten leicht zugänglich sein.

Vereinbaren Sie feste Lesezeiten, spätestens abends vor dem Schlafengehen. Aber auch direkt nach der Schule wirkt sich Lesen positiv aus. Anfangs kürzere, später längere Intervalle.

Das Abhängen vor dem Fernseher als „Entspannung“ nach der Schule „löscht“ wichtige Erinnerungen und Informationen, auf die Hausaufgaben und Arbeitsaufträge aufbauen.

Zeigen Sie, dass Lesen etwas Angenehmes ist, indem Sie selbst lesen, vielleicht richten Sie eine gemeinsame Lesezeit ein?

Jugendzeitschriften und Comics sind o. k., aber sie ersetzen nicht das Lesen von Büchern.

Ältere Kinder sollten an die Tageszeitung herangeführt werden.

2 Bücher im Jahr sind Minimum – und dazu gehören weder das Telefon- noch das Sparbuch, auch nicht die Schulbücher!

Ich habe in diesem Schuljahr folgende Bücher gelesen:

Autor(in)

Titel

Seiten

Kommentar

Unterschrift der Eltern